Mindmap

Beispiel einer Mind Map (hier die Struktur einer Internet-Seite wiedergebend)

Die Mindmap ist eine Methode zur Strukturierung von Texten, verwandt mit dem Cluster.

Hintergrund

Der britische Medienexperte Tony Buzan hat mit dem Mindmapping eine bahnbrechende Methode entwickelt, mit der man komplexere Sachverhalte und Textmengen spielerisch und trotzdem sehr effizient strukturieren kann. Das Verfahren basiert ähnlich dem Cluster auf Freuds „freier Assoziation“. Das Mindmap als Methode des schriftlichen Brainstorming ersann Buzan 1974, fast zeitgleich mit Gabriele Lusser Rico, die 1973 in ihrer Dissertation das Clustering erfand und vorstellte.

Verfahren

Das Verfahren ist einfach:

Man schreibt in die Mitte eines großen Blattes das Thema oder einen Begriff, über den man (schriftlich) nachdenken möchte.

Dann notiert man – möglichst ohne Zensur – die Gedanken, welche einem dazu spontan einfallen.

Im Gegensatz zum Cluster gibt es beim Mindmap allerdings eine Reihe von Verfahrensregeln, welche die Spontaneïtät der Einfälle – anders als beim Cluster – bremsen können. Eine dieser Regeln lautet, daß die Schriftgröße mit zunehmendem Abstand vom Zentrum des Mindmap deutlich sichtbar kleiner werden soll, damit man die Wichtigkeit der einzelnen Gedanken unterscheiden kann.

Ein Besipiel für eine Mindmap findet sich in der Abbildung zur diesem Artikel. Sie wurde erstellt mit Hilfe der Software MindManager von Michael Jetter (siehe mindjet.com).

Bibliographie

• Rico, Gabriele L.: „Garantiert schreiben lernen“. (1983) Reinbek 1984, 32. Tsd. 1996 (Rowohlt) .
• Buzan, Tony: „Use both Sides of the Brain“.